Musik ist bekanntermaßen Balsam für die Seele und deswegen ist sie häufig auch Gegenstand von musikalischen Therapien. Körperliche sowie seelische, aber auch emotionale Therapien sind mithilfe der Musik möglich, welche natürlich Blockaden lösen, aber auch der Seele wieder guttun. Aus genau diesem Anlass kommt sich immer häufiger bei Kindern zum Einsatz, welche sich mithilfe der Musik vollkommen entspannen können und so sich dem Therapeuten gegenüber öffnen. In allen Altersstufen arbeiten die Therapeuten in diesem Bereich mit Kindern und Jugendlichen, und das sowohl in Gesprächen bis zur stationären Aufnahme. Musik ist der Schlüssel zur Seele, der sogenannte Türöffner zum Kind/Jugendlichen, sodass gerade auch bei Depressionen, emotionalen Störungen, sozialen Phobien und vielen weiteren Erkrankungen diese als ideales Hilfsmittel therapeutisch genutzt werden kann, um eine Heilung oder Linderung der Symptome zu ermöglichen.
Die Schwerpunkte einer Musiktherapie in einer Übersicht
Selbstverständlich muss an dieser Stelle immer auf die unterschiedlichen Problematiken der betroffenen Kinder und Jugendlichen hingewiesen werden, da diese nicht alle auch dieselben Schwerpunkte der Musiktherapie mit sich bringen. Die Musik hilft den Kindern allerdings, sich zu öffnen, sich gleichzeitig zu entspannen und auch in tiefgründige Gespräche ( je nach Problematik ) überzugehen, sodass es nicht schaden kann, mal die Schwerpunkte der Musiktherapie genauer zu kennen:
- Gefühle ausdrücken lernen
- Kommunikative Anregung für mehr Sozialität
- Beseitigung von Hemmungen
- Abbauen von Aggressionen
- Selbstzerstörerische Tendenzen finden und verringern
- Anregung der eigenen Persönlichkeit
- Durchbrechen alter Verhaltensmuster
Diese ganzen Anhaltspunkte sind entscheidend dafür, ob man mit der musikalischen Therapie bei Kindern sowie Jugendlichen vorankommt. Sie sind natürlich sehr individuell auf die Kinder zu unterscheiden, aber auch auf den Erfolg, sodass erst mit der ersten Kontaktaufnahme und dem etwaigen Backgroundwissen genau gesagt werden kann, ob die Musik den Kindern helfen wird. Doch gerade deswegen ist es umso wichtiger, die musikalische Therapie zu nutzen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen und den Kindern sowie Jugendlichen helfen zu können.
Schon für Babys kann die Musiktherapie hilfreich sein
Im Grunde gibt es keine Altersgrenzen bei Kindern und Jugendlichen, um sie einer musikalischen Therapie zu unterziehen. So ist es den Eltern auch gestattet, bereits bei Säuglingen und Babys von 0 bis zum 3 Lebensjahr eine solche Therapie, um gerade auch die innere Unruhe zu lösen. Bei Frühgeburten kommt diese Beruhigung sehr gerne zum Einsatz während einer stationären Behandlung, aber auch wenn Babys an Neurodermitis und Autismus erkrankt sind, ist die musikalische Therapie eine echte Hilfe. Im Übrigen sind auch die Eltern oftmals sehr erschöpft, wenn es sich um Frühgeburten, Spastiken, Autismus, Fütterungsstörungen, Schlafstörungen und Interaktionsstörungen handelt, und da kann die Musiktherapie auch eine wirkliche Bereicherung für Kind und Eltern sein. Starke Unruhe ist eine der vielen Folgen, sodass hier in jedem Fall mit der Musiktherapie eine gute Möglichkeit gegeben ist, um eine Besserung zu gewähren.
Die vielen Musikinstrumente einer Musiktherapie für Kinder
Selbstverständlich variieren auch je nach Alter des Kindes die entsprechenden Musikinstrumente. Denn es dürfte klar sein, dass gerade den Babys zwischen 0-3 Jahren mit lauten Instrumenten wenig geholfen werden kann, wo es in diesem Alter um die Beruhigung, den Klang und teilweise sogar um die Gesangsstimme geht. Viele Musikinstrumente kommen aber gerne mit dem Alter dazu, wo auch die Kinder und Jugendlichen selbst das Musizieren aus Leidenschaft, Spaß und als Aggressor gerne nutzen können. Somit kommen in aller Regel folgende Instrumente am meisten zum Einsatz und hier muss natürlich je nach Krankheitsbild sowie des Alters des Kindes berücksichtigt werden, das nicht alle Musikinstrumente gleichermaßen zum Einsatz kommen werden.
- Kinderharfe
- Glöckchen
- Klangstäbe
- Feenleier
- Schellenring
- Piano/Keyboard
- Gitarre
- Schlagzeug
- Handglocken
- Xylofon
- Hafe
- Geige
- Blasinstrumente
Die unterschiedlichen Musikinstrumente sind in der Lage, für Kinder das Tor zur Welt zu ebnen und dazu beizutragen, dass sie eine innere Ruhe genießen, sich besser konzentrieren können, sich öffnen und vieles mehr. Es muss hier immer darauf hingewiesen werden, dass gerade die jeweilige Diagnose entscheidend für die Art der Musiktherapie ist, um hier nicht zu pauschal auf die einzelnen Instrumente und Kinder einzugehen.
Eine Musiktherapie wird teilweise auch von Krankenkassen bezahlt
Um eines vorwegzunehmen, nicht jede Musiktherapie wird auch tatsächlich von den Krankenkassen übernommen. Sie gilt mittlerweile als Heilmethode und wird durchaus auch häufiger für Heilpraktiker verschrieben. Doch diese werden eben nicht ganz oder nur teilweise von den Krankenkassen übernommen. Es kommt insbesondere auf die bisherigen Therapien und deren Erfolge an, um gerade bei strengen Krankenkassen erfolgreicher einen Antrag auf die Übernahme der Musiktherapie zu stellen. Glücklicherweise haben sich mittlerweile aber viele Lücken auch im Gesetz sowie in den Krankenkassen aufgetan, sodass immer mehr Krankenkassen gerne zumindest einen Teil der Forderungen begleichen, was ganz sicher besser ist, als überhaupt nichts. So kann jedem Kind in jeder noch so ernsten Situation geholfen werden, was auch den Eltern ganz sicher hilft.
Musiktherapie ist nicht mit einer gängigen Therapie zu vergleichen
Der sogenannte Musiktherapeut ist gesetzlich nicht als geschützter Beruf eingetragen, anders als der Therapeut als solches. Musiktherapeuten können also tatsächlich anerkannte Therapeuten mit einem hohen Erfahrungsschatz in der Musik sein, aber eben auch ganz klassische Heilpraktiker, die sich in dieser Thematik auf Seminaren und Weiterbildungsmaßnahmen entsprechend weiterentwickelt haben. Es sollte also immer darauf geachtet werden, dass es sich um einen fachkundigen Therapeuten handelt beziehungsweise Heilpraktiker, der entsprechende Nachweise erbringen kann, wieso gerade er/sie als Musiktherapeut mehr Vertrauen von den Betroffenen genießt als andere. Die meisten Musiktherapeuten sind daher Heilpraktiker und/oder Therapeuten, die sich in der Musik weiterentwickelt haben, um sich die Sonderfunktion auf therapeutischer Weise eben zunutze machen zu können. Ein Vergleich lohnt sich daher in jedem Fall, da nicht in jeder Stadt eine großzügige Auswahl an Musiktherapien gegeben ist und man natürlich im Umgang mit Kindern den oder die Beste/-n wünscht.
Die Musiktherapie steht stellvertretend für eine Therapiesitzung, die den Kindern auf verschiedene Weise das Herz öffnen wird und einen ganz neuen Zugang zu ihnen garantiert. So lassen sich schwere Unruhe, ADHS und weitere Erkrankungen brechen, lindern und teilweise komplett heilen. Hierbei muss natürlich immer darauf aufgepasst werden, dass die jeweiligen Diagnosen auch noch eine heilbare Wirkung mit sich bringen können, um von der Heilung durch die Musiktherapie sprechen zu können. Musiktherapie ist und bleibt eine sehr gute Methode, um zu Kindern durchzudringen und ihnen zu helfen. Sie zu nutzen, kann niemals schaden, wo andere Therapien oftmals bereits wirkungslos waren.