Bekanntermaßen liegt Kunst sicherlich im Auge der jeweiligen Betrachter, aber es lassen sich kaum zwei Meinungen darüber bilden, dass Kunstgemälde u.a die höchsten Erträge auf Auktionen erzielen. Das hat natürlich seinen Grund und liegt nicht unmittelbar daran, dass viele Menschen sich dazu entschieden haben, Kunstwerke zu sammeln, sondern ist es viel mehr die Entwicklung der Malerei, der Gemälde und der Epochen! So finden sich die teuersten Kunstgemälde nicht mehr längst in Museen wieder, sondern auch in vielen Privatbesitzen, was sie so begehrenswert macht. Picasso, Munch, Klimt und de Kooningt sind nur ein Teil der vielen weltweit beliebten Maler, die es geschafft haben, mit ihren Werken Millionen zu erzielen. Kunstliebhaber und Kunstinteressierte können hier aus diesem Anlass gerne mal genauer schauen, welche Gemälde zu den teuersten der Welt zählen, um einen Eindruck davon zu gewinnen, wie unterschiedlich die Kunst in Wahrheit doch sein kann.
Die teuersten Gemälde sind teils alle im Privatbesitz
Leonardo DaVinci’s „Salvator Mundi“ hängt beim Kronprinzen Saudi Arabiens
Leonardo DaVinci war für seine Ölgemälde bekannt und eines davon ist „Salvator Mundi“, welches aus dem 16. Jahrhundert stammt und 2017 unterm sprichwörtlichen Hammer kam. Kein geringerer als Mohammed bin Salman, der saudi-arabische Kronprinz, hat sich dieses Werk für circa 450 Mio US-Dollar gesichert. Der Heiland Jesus Christus mit einer Christallkugel in der Hand scheint auch dem Kronprinzen sehr gut zu gefallen und das nicht zuletzt aufgrund der Detailverliebtheit, die DaVinci in diesem Gemälde deutlich macht.
Das Gemälde „Les femmes d’Alger“ von Picasso darf nicht unerwähnt bleiben
Die vier barbusigen Damen aus einem sogenannten Harem werden hier von Picasso in stark auffälligen Farben präsentiert, die teils abstrakt sowie realistisch zugleich sind. Das Gemälde stammt in etwa aus dem Jahr 1955 und wurde einst bereits 1997 im berüchtigten Auktionshaus Christie’s für 32 Millionen Euro versteigert. Doch mittlerweile steht es im Privatbesitz und erzielte bei der letzten Versteigerung ebenfalls bei Christie’s eine Rekordsumme von fast 180 Millionen US-Dollar.
Das Gemälde „Nu couché“ von Modigliani erzielte ebenfalls Rekordsummen
Modigliani mag bei vielen gar nicht so bekannt sein wie DaVinci, Picasso oder Franscis Bacon, aber er gehört auch zu den Künstlern, dessen Werke für Millionen über den Tresen gehen. So erfreute sich sein Werk “ Nu couché“ über eine Summe von 157 Millionen US-Dollar im bekannten Auktionshaus „Sotheby’s“ im schillernden New York. Das Gemälde aus dem Jahr 1917 war eben geradezu für seine Aktgemälde bekannt, die damals natürlich für viel Kritik und Empörung gesorgt haben, aber heute dafür umso beliebter sind. Wer einen Modigliani im Privatbesitz hat, der darf sagen, dass er es im Leben zu etwas gebracht hat!
Der abstrakte Expressionismus wird von de Koonings in Perfektion abgerundet
De Koonings dürfte auch nicht jedem unerfahrenen Kunstliebhaber bekannt sein, aber ihn in seinem Besitz zu haben, kann nicht schaden! Denn gilt der Niederländer, der später die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm als einer der bedeuteten Vertreter des abstrakten Expressionismus und das hat er mit seinem Werk „Woman III“ auch ganz deutlich gemacht. Schon 2006 erreichte dieses Gemälde einen Wert von 137 Millionen US-Dollar und wechselte so den Besitzer!
„Der Schrei“ gehört wohl zu den bekanntesten Gemälden im Privatbesitz
Kein geringerer als Edvard Munch steckt hinter dem wohl bekanntesten Gemälde, auch unter Nicht-Kennern, dem „Schrei“. 119 Millionen US-Dollar brachte das Werk aus dem Jahre 1895 in einer Auktion im Jahr 2012 ein und ist damit natürlich auch eines der teuersten Gemälde weltweit. Die Natur und das innere stehen hier im Einklang des norwegischen Malers, welches heute zum Sinnbild vieler Kunststudenten geworden ist. Jeder kennt „Der Schrei“ und weiß zu mindestens, dass es ein bedeutsames Kunstwerk ist, welches man kennen sollte.
Kunstgemälde sind eine wahre Wertanlage
Die meisten Kunstwerke, die einen hohen Verkaufspreis erzielt haben, befinden sich im Privatbesitz, wie die obere Auflistung verdeutlichen soll. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch zahlreiche Museen sich teure Kunstwerke aus den unterschiedlichsten Epochen kaufen, um sie als Ausstellungsstück zu vermarkten. Bessere Künstler, teure Kunstwerke und mehr erhöhen eben auch den Zuschauerlauf eines Museums. Folgende Kunstwerke gelten im Übrigen im Allgemeinen als teuerste Kunstwerke der Welt, ob sie nun im Privat- oder Museumsbesitz sind:
- „Fillette à la Corbeille Fleurie“ von Pablo Picasso
- „Nu au Plateau de Sculpteur“ von Pablo Picasso
- „Chop Suey“ von Edward Hopper
- „Orange, Red, Yellow“ von Mark Rothko
- „Meules (Heuhaufen)“ von Claude Monet
- „Junge mit Pfeife“ von Pablo Picasso
- „Nurse“ von Roy Lichtenstein
- „Adele Bloch-Bauer II“ von Gustav Klimt
Diese künstlerischen Meisterleistungen sind weitere Millionenwerke, die teilweise längst in Privatbesitz sind, aber auch regelmäßig den Besitzer wieder wechseln. Sie sind ein Teil vieler unterschiedlicher Epochen und Arten von Malereien, die man einfach haben muss. Natürlich sind sie auch künstlerisch für Kunststudenten und Kunstliebhaber äußerst wertvoll, wo mit Öl, Aquarell und vielen weiteren Besonderheiten gemalt wurde. Kunst ist somit vollkommen zurecht ein sehr hohes Gut im Haus, welches eine optimale Wertanlage darstellt und somit auch garantiert in schlechten Zeiten wieder höhere Preise erzielt!
Die bekanntesten Künstler muss man einfach kennen
Ob man nun Kunstliebhaber ist oder nicht, aber einige Künstler beziehungsweise Kunstwerke sollte man kennen. „Der Schrei“ ist eines neben der Mona Lisa, welches man kennen muss. Doch auch die Künstler um Leonardo DaVinci und Pablo Picasso sollten zumindest manche Ohren hellhörig werden lassen. Wer finanziell hier und da nicht in der Lage ist, sich solche Hochkaräter zu kaufen, dem bleiben natürlich die preiswerteren Kopien dieser Gemälde.