Fremdsprachen verbinden und öffnen neue Türen, um Land und Leute kennenzulernen. Sprachen sind der Schlüssel zu anderen Kulturkreisen. Deshalb spielen Sprachen in vielerlei Hinsicht eine bedeutsame Rolle, sei es im Berufsleben oder auch im Privatleben. Das Erlernen einer neuen Sprache ist nicht nur eine ideale Möglichkeit, die eigenen beruflichen Möglichkeiten zu erweitern. Es macht zudem jede Menge Spaß, sich in einer anderen Sprache verständigen zu können.
Während Kinder noch spielend leicht eine Sprache erlernen können, ist es manchmal im Erwachsenenleben – so scheint es – ein wenig schwieriger. Doch das muss nicht sein! Deshalb folgen im nachfolgenden Ratgeber einige Tipps und Trick, die dabei helfen, eine neue Sprache zu erlernen. Mit System und Übung ist das Lernen einer Fremdsprache auf eine effektive Weise möglich. Und es sollte vor allem auch Freude bereiten, weshalb es – unter anderem – bedeutsam ist zu wissen, welcher Lerntyp man ist. Weitere Informationen hierzu und vieles mehr im weiteren Textverlauf!
Voraussetzungen schaffen, um Lernerfolge zu erzielen
Auch wenn es in erster Instanz Freude bereiten soll, eine neue Sprache zu lernen, so ist es dennoch unausweichlich auch Disziplin und Routine walten zu lassen. Damit die neue Sprache erlernt werden kann, ist es somit wichtig, dass Bedingungen geschafft werden, die ein erfolgreiches Lernen ermöglichen. Anderenfalls werden die Fortschritte nur langsam erfolgen, was wiederum die Motivation eindämmen wird.
Zum einen ist von Bedeutsamkeit, darauf zu achten, dass zeitlichen Ressourcen geschaffen werden, um ein langfristiges Lernen zu initiieren. Es ist wichtig, dass im Alltag Tage integriert werden, die dem Lernen vorbehalten sind. Es kommt dabei nicht primär darauf an, möglichst viel Zeit zu investieren. Denn zum anderen ist vor allem auch die Regelmäßigkeit wichtig, um Fortschritte beim Spracherwerb zu machen. Selbst wenn es lediglich eine Stunde ist, die man wöchentlich hat, so kann auch dies zum Erfolg führen, sofern dies mit Kontinuität einhergeht.
Es gibt im Grunde kein Richtig oder Falsch, weil es auf die eigene individuelle Lage ankommt. Nicht alle Personenkreise können, aufgrund von Familie und Beruf, dieselben zeitlichen Ressourcen aufbringen. Deshalb ist es wichtig in eigenem Ermessen zu entscheiden, wie die Lernzeiten gestaltet werden.
Schließlich gilt es auch disziplinarisch vorzugehen. Selbstverständlich ist es weniger hilfreich, sich unter Druck zu setzen. Aber ein gewisses Maß an Engagement und Lernbereitschaft ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Sprache zu erwerben. Infolge dessen ist es von Relevanz, fokussiert an die Sache heranzugehen. Ein US-Coach namens Tony Robbins hat diesbezüglich einen hilfreichen Spruch ins Leben gerufen, nämlich: „Energy flows where attention goes.“ Zu Deutsch: „Die Energie fließt dorthin, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist.“ Wer somit fokussiert und zielstrebig beim Lernen vorgeht, wird seine Energie besser bündeln können, zum Erlernen einer neuen Fremdsprache.
Welche Lernmethode ist die beste?
Die gute Nachricht ist, dass es in Zeiten der Digitalisierung nahezu unbegrenzte Möglichkeiten gibt, eine neue Sprache zu lernen. Zudem braucht es nicht in allen Fällen finanzielle Mittel, um mit dem Lernen zu beginnen. Es kann grundsätzlich jeder eine neue Sprache lernen, unabhängig davon, wie die persönliche Ausgangslage ist.
Heutzutage gibt es etwaige Apps, mit denen sich zahlreiche Sprachen erlernen lassen. Der Vorteil ist, dass man zeit- und ortsunabhängig lernen kann, ganz egal, ob es im Bus ist oder Zuhause auf der Couch. Zusätzlich finden sich mittlerweile viele YouTube-Channels, die dabei helfen eine neue Sprache zu lernen. Der Vorteil ist, dass meistens Muttersprachler Erklärungen abgeben. Auch die Aussprache ist wichtig und kann mithilfe von YouTube-Videos bestens erlernt werden. Im Internet herrscht ein regelrechtes Überangebot an Möglichkeiten. Es lassen sich, neben den YouTube-Videos, zahlreiche Onlinekurse absolvieren, die mit einer persönlichen Beratung einhergehen. Kostenpflichtige Angebote, gehen oftmals mit einer persönlichen Betreuung einher, sodass die Lernerfolge noch schneller erzielt werden.
Auch die analoge Welt, abseits der Digitalisierung, bietet viele Chancen, um mit einer neuen Sprache vertraut zu werden. Dies kann ein Sprachlehrer sein. Der Vorteil ist, dass es sich um einen kompetenten Ansprechpartner handelt, der gezielt Schwächen erkennt und dabei hilft, diese mit Übungen zu beseitigen. Das Lernen einer Sprache kann mit der nächsten Urlaubsplanung einhergehen. Eine Sprachreise gehört zu den effektivsten Mitteln, um die Fähigkeiten auszutesten und weiter auszubauen. Hier kommt man mit Muttersprachlern in Berührung, sodass man unter realen Bedingungen üben kann. Eine altmodische, aber dennoch effektive Art des Lernens, ist die Brieffreundschaft. Das Schöne ist, dass es einerseits Spaß macht, einen Menschen kennenzulernen und andererseits verbessert man die eigene Sprachkompetenz. Als Alternative zur Brieffreundschaft ist es ebenso möglich, einen Lernpartner zu finden. Auf diese Weise ist es möglich, in der jeweiligen Sprache zu kommunizieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Besonders abwechslungsreich ist das Lernen einer Sprache auf eine spielerische Art und Weise. Auf diese Art wird zum Beispiel das Lernen von Vokabeln nicht zu einem monotonen Akt, der langweilig ist. Vokabeln lassen sich viel besser einprägen, wie zum Beispiel durch eine Knobelaufgaben für Erwachsene. Dies kann ein Kreuzworträtsel sein und vieles mehr. Abwechslung und Spaß führt gleichzeitig zu einem besseren Lernerfolg.
Doch welche Methode ist nun die Richtige? Es kommt auf die eigenen Fähigkeiten an und vor allem auf den eigenen Lerntyp. Jeder Mensch lernt auf seine Art am besten, wie zum Beispiel durch visuelle Reize bis hin durch auditive Reize. Deshalb gilt es, seinen eigenen Weg zu finden. Wenn man selbst noch nicht weiß, welche Lernmethode die beste ist, so ist es empfehlenswert sich auszuprobieren, indem man mit verschiedenen Lernmethoden arbeitet.
Verschiedene Lerntypen im Überblick
Es gibt vier Lerntypen, die von Frederic Vester definiert worden sind. Seitdem finden seine Theorien in vielen Bereichen Anwendung, um ein effektives Lernen zu ermöglichen. Sein Wissen eignet sich deshalb hervorragend, um es beim Spracherwerb einzusetzen. Deshalb folgt ein Überblick der vier Lerntypen.
Visuelle Lerntypen:
Bei visuellen Lerntypen handelt es sich um Personenkreise, die am besten lernen, wenn Sie bildhafte Darstellungen haben, wie etwa eine Mindmap oder andere Visualisierungen. Optische Reize helfen in einem besonderen Maße dabei, das Wissen zu vertiefen.
Auditive Lerntypen:
Hier lernen Personen am effektivsten, indem Sie Wissen akustisch wahrnehmen, wie zum Beispiel durch eine Lern-CD. Auch das aktive Sprechen trägt dazu bei, dass die Fertigkeiten nochmals vertieft werden.
Haptische (motorische) Lerntypen:
Haptische Lerntypen müssen durch Experimentieren und ausprobieren ihr Wissen ausweiten. Durch das Anfassen und aktive Ausprobieren wird das Wissen am besten vermittelt, wie etwa durch ein Rollenspiel.
Kognitive Lerntypen:
Bei diesem Lerntyp ist es wichtig, dass Wissen, durch Lesen und Nachdenken erworben wird. Idealerweise finden Gespräche oder Diskussionen statt, um sich intellektuell auszutauschen.
Gut zu wissen:
Es muss nicht nur ein Lerntyp sein, den es braucht, um effektiv zu lernen. Oftmals ist es möglich, verschiedene Methoden anzuwenden, um eine neue Sprache zu lernen.
Fazit
Eine neue Sprache zu lernen, macht jede Menge Spaß. Sie macht sich im Berufsleben positiv bemerkbar als auch bei einer Sprachreise. Deshalb ist es lohnenswert, sich mit einer neuen Sprache auseinanderzusetzen bzw. diese zu erlernen. Sie verbindet und schafft eine besondere Nähe zu Einheimischen, wenn letztere mit der Muttersprache angesprochen werden. Mit ein wenig Disziplin und Routine ist das Erlernen einer Fremdsprache gar nicht so schwer!